DIGGAs journey

Good day, my lads!

Wieder einmal haben wir keine Kosten, Muehen und Kilometer gescheut, um euch neue Bilder liefern zu koennen, die diesmal im Zeichen des Wassers und der Berge stehen. Ich habe auch meine schreibfaule Phase ueberwunden, was bedeutet, dass ihr wieder ein paar Saetze um die Ohren gehauen bekommt.

Wie letztes mal schon erwaehnt, fuehrte uns der Weg in die Milford Sounds, eine durch Fjorde durchzogene Landschaft, die nur auf einem Boot zu bestaunen ist. Bevor unser guter Mitzubishi Max und mich dort wiedereinmal heil abgesetzt hat, hatte uns die Strasse durch eine kleine Stadt namens Te Anau gefuehrt, wo wir spontan noch eine Nacht verweilten, um den sich aufgebauten Schlappheitsfaktor wieder in den Keller zu befoerdern. Da das Wetter in Te Anau ziemlich mies war, hatten wir keine andere Wahl, als uns wieder in einem Hostel einzuquartieren, wenn wir in unserem Zelt nicht absaufen wollten. Tags darauf, nachdem wir uns langsam gegen Mittag aufgerafft hatten, packten wir den zweiten Part der Strecke nach Milford am Schlawittchen, welcher uns an vielen Walks, Seen und Wasserfaellen vorbeifuehrte. Da wir bekanntlich zwei ueberaus aktive, sportliche und voller Elan strotzende Jungs sind, haben wir uns es nicht nehmen lassen auf einer knapp 4 stuendigen Wanderschaft den Gipfel eines Berges zu erklimmen, um von dort oben die wunderschoene Aussicht geniessen zu koennen. Gluecklicherweise stand der Sonnengott Ra auf unserer Seite und liess alles, so weit das Auge reichte, in glaenzendem Licht erstrahlen. Nochmal danke, Kollege!

Ziemlich fix und alle kamen wir dann abends in Milford Sound an, wo wir mit Schrecken feststellen mussten, dass die einzige Unterkunft dort nur fuer Campervans bzw. fuer Reisende, die die sich ein Zimmer nehmen wollen, geschaffen war. Der Untergrund war steinig bis felsig, sodass wir keine Chance hatten unser Zelt aufzuschlagen. Weil wir beschlossen hatten, dass unser Budget fuer Hosteluebernachtungen fuer die naechste Zeit ausgeschoepft sei, hatten wir keine andere Wahl, als die Nacht im Auto zu verbringen, konnten aber trotzdem die Einrichtungen der Anlage benutzten. Naja, wir haben niemanden gefragt, wurden aber auch nicht boese angeguckt.

Die Nacht war dann auch dementsprechend unentspannt und ungemuetlich, bis wir morgens um kurz vor 8:00 von der Sonne geweckt wurden, was auf einen tollen Bootstrip hindeuteten sollte. Und so kam es auch. Der Ausflug war der Wahnsinn. Auf dem Kahn ging es ueber tuerkies-blaues Wasser vorbei an bis zu 1,5km hohen Steilklippen und sagenhaften 150m hohen Wasserfaellen bis hinaus auf die Tazman Sea. Wir konnten Pinguine beobachten, die auf Steinen am Ufer watschelnd hin und her taperten und Seehunden fast die Hand geben, die faul auf grossen Steinen sich in der Sonne erholten oder im Wasser plantschten. Kleine Woelkchen, die oben in den Gipfeln der Klippen vorbeizogen, von der Sonne beschienen, setzten der ganzen Szenerie dann das i-Tuepfelchen auf. Eine wunderschoenen Landschaft, die weltweit wahrscheinlich einzigartig ist.

Leider ist meine Kamera nicht so sehr mit den Licht-Schatten-Verhaeltnissen klargekommen, und Max´ Akku hat fruehzeitig schlapp gemacht, sodass wiedereinmal nur ein Fitzel der Schoenheit der neuseelaendischen Landschaft auf den Bildern haengen geblieben ist. Wer von euch der selben Meinung ist, dass die Bilder noch besser gehen, der/die moege bitte einen Brief an den Weihnachtsmann schreiben, in dem stehen soll, dass er mir bitte eine digitale Spiegelreflixkamera unter den Weihnachtsbaun legen moege, um zukuenftige Eindruecke fuer die Nachwelt und mich besser festhalten zu koennen. Danke!

Gerade sind wir wieder in Te Anau, wo wir uns Gedanken ueber den Weg an den Suedzipfel der Insel machen. Noch wissen wir nicht, wann wir wo in den naechsten Tagen sein werden, aber spaetestens, wenn der naechste Bericht online ist, wird das Geheimnis gelueftet werden.

Hier scheint gerade aufs Uebertriebenste die Sonne, und ich werde mich jetzt auf die Wiese legen, um die seit Australien verlorene Braeune wieder aufzufrischen.

Viele liebe Gruesse nach Hause von uns beiden und bis bald.

Ulf

Info des Tages: Wenn ihr glaubt, Muecken und Moskitos seien schlimm, dann habt ihr noch nie Sandfliegen Guten Tag gesagt.

Dieser Artikel wurde am Freitag, 28. November 2008 um 05:28 veröffentlicht und ist abgelegt unter Allgemein. Du kannst die Antworten zu diesem Artikel mit Hilfe des RSS 2.0 Feeds verfolgen. Du kannst eine Antwort hinterlassen oder einen Trackback von deiner Seite aus senden.